Guter Schlaf wirkt sich nachhaltig auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus.
(Beitrag vom 15.07.2017)
Probleme wälzen, Stress. Schlafen heißt Loslassen.
Im Bett sollten keine Probleme gewälzt werden. Entspannen und Loslassen kann man lernen. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Meditation oder Yoga helfen bei der Stressbewältigung und tragen somit zu einem guten Schlaf bei.
Schlafdauer
Jeder Mensch tickt anders - so auch die innere Uhr. Gesund schlafen wir, wenn wir uns nach dieser inneren Uhr richten. Dabei tut eine gewisse Regelmäßigkeit gut. Wer also immer zu einer ähnlichen Zeit ins Bett geht, schläft gut.Faulpelze schlafen schlechter. Wer sportlich regelmäßig aktiv ist, steigert sein Wohlbefinden und schläft auch besser. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Basel. Hierbei wurden 500 Jugendliche im Alter von ca. 17 Jahren über einen längeren Zeitraum untersucht.
Diejenigen, die sich täglich mehrere Stunden körperlich aktiv beschäftigten oder einfach an der frischen Luft waren, konnten deutlich schneller einschlafen und waren am Tag konzentrierter. Zu spät am Abend sollte ein Lauftraining oder Workout allerdings nicht absolviert werden, da der Kreislauf zu sehr gepusht wird, um anschließend gut einzuschlafen. Zu später Stunde hilft hingegen ein Spaziergang.
Abendessen
Leichte Mahlzeiten am Abend fördern den guten Schlaf. Zu üppige Mahlzeiten hingegen sollten vermieden werden. Ideal am Abend sind leichte, eiweißreiche Nahrungsmittel. Den idealen Nachtsnack bilden Milchprodukte, die Tryptophan enthalten, das einerseits schlaffördernd wirkt und andererseits die gute Laune fördert.
Alkohol, Kaffee, Nikotin
Alkohol, Kaffee und Nikotin stören den Schlaf und sollten nur in Maßen zu sich genommen werden. Auch wenn ein, zwei Bier am Abend eine vermeintlich entspannende Wirkung haben, für einen guten Schlaf sorgen sie nicht. Bereits vorhandene Schlafprobleme können durch den Genuss von Alkohol sogar noch verstärkt werden. Alkohol wirkt dämpfend auf das zentrale Nervensystem und stört somit den Schlafablauf sowie den Wechsel der Schlafphasen.
Schlafumgebung
Ein Schlafzimmer ist idealerweise dunkel, ruhig und so leer wie möglich. Die optimale Raumtemperatur beträgt 15 bis 18 Grad Celsius. Wer sensibel ist, sollte besser auf Elektrogeräte im Schlafzimmer verzichten. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45 und 55 Prozent betragen, denn zu trockene Luft kann die Atmung behindern. Das Schlafzimmer sollte gut durchgelüftet sein. Oft wird der Einrichtung im Schlafzimmer nur wenig Bedeutung beigemessen. Sie kann jedoch erheblich zu einem guten und gesunden Schlaf beitragen. Wie eine Studie des Joanneum Research besagt, wirkt sich Zirbenholz im Schlafzimmer positiv auf das Herz aus. Dieses erspart sich beim Schlaf im Zirbenbett 3.500 Herzschläge pro Stunde. Auf das Jahr umgerechnet sind das 15 Tage Herzarbeit. Wer in einem Zirbenbett schläft, erholt sich zudem auch tagsüber schneller und ist ausgeglichener.
An dieser Stelle müssen wir erwähnen, dass die Studie recht kritisch angesehen wird und zudem wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Studie hin oder her: Für uns entfaltet der Zirbenduft eine beruhigende Wirkung - ausprobieren und sich eine Meinung dazu bilden sollte sich aber jeder selbst.